Oh man, mein letzter Eintrag ist schon fast einen Monat her!
Tut mir Leid!
Dafür gibt's jetzt eine kleine große Zusammenfassung, was alles so passiert ist.
11. November
Also, wie im letzten Eintrag schon erwähnt, ging es an dem Abend noch zur Harry Potter Premiere.
Wir kamen leider etwas spät an, sodass wir erstmal keine guten Plätze fanden - denn der gesamte Platz war voll mit schreienden Fans.
Es war wirklich beeindruckend, wie viele Menschen sich versammelt hatten, nur um Harry & co. zu sehen.
Bewaffnet mit 2 Flaschen Wein (wir mussten ja schließlich noch auf Svenjas Geburtstag anstoßen) harrten wir also in der Kälte aus und erhaschten dann doch noch ein paar Blicke auf einige Schauspieler.
Als dann auf einmal Helena Bonham Carter vor mir stand, konnte der Abend eigentlich nicht besser werden. Leider hat meine Kamera genau zu diesem Zeitpunkt gestreikt, sodass ich nur ein paar verschwommene Bilder von ihr habe.
Von weitem habe ich dann später noch Emma Watson (Hermine) gesehen, aber alle anderen waren anscheinend schon längst im Kino, also sind wir nach 2 Stunden Warterei noch in eine Bar gegangen.
Eine Woche später haben wir uns dann den Film auch angeschaut (wir haben für die Karte ganze 20 Pfund bezahlt!) und ich muss sagen, ich war nicht so überzeugt. Aber ich muss ihn wahrscheinlich einfach noch einmal sehen. Das waren einfach zu viele Eindrücke auf einmal.
13. November
An diesem Samstag ging es erstmal mit Monika und Hannah in die Bar des Hostels, in dem ich meine ersten 2 Wochen verbracht habe zum Cocktails schlürfen.
Anschließend sind wir dann ins Koko - ein Club in Camden mit Ballroom Atmosphäre.
Nachdem wir ca. 30 Minuten in der Schlange standen, ging es dann endlich rein. Kaum an der Umkleide angekommen, haben wir auch schon ein paar neue Deutsche Mädels kennengelernt, die hier ihr Au Pair Jahr machen. Man muss sagen, die Deutschen sind wirklich ÜBERALL.
Ansonsten ist das Koko echt super zum Feiern!
Die Musik war an diesem Abend leider nicht so super, also sind wir gegen 1 Uhr auch schon wieder nach Hause gefahren.
16. November
Tja, am 15. packte mich dann das Heimweh wiedermal so stark, dass ich spontan beschloss, für einen Tag nach Deutschland zu fliegen.
Sozusagen als kleine Überraschung für meine liebe Omi, die am folgenden Tag Geburtstag hatte.
Also wurden um 19 Uhr Abends die Tickets gebucht, Papa angerufen, ob er mich abholen könnte am nächsten morgen und schon ging es ohne jeglichen Schlaf gegen 2 Uhr zum Flughafen.
Ich war wirklich glücklich, endlich wieder auf deutschem Boden zu sein und obwohl ich erst 3 Monate weg war, fühlte sich alles ziemlich ungewohnt an.
Und wenn man schonmal spontan in Deutschland ist - wieso dann nicht gleich Freunde und Familie überraschen?
Zuerst ging es zu Max, den ich aus dem Bett geholt hatte und der mich ganz ungläubig anschaute.
Dann ging es unter einem kleinen Vorwand (danke Papa!) nach Hause zu Mama die auch nicht schlecht geguckt hat, als ihr Kind dann auf einmal vor der Tür stand!
Es war so gut, sein eigenes, großes Zimmer zu betreten. Aber irgendwie war es doch auch komisch.
Wir sind dann auf jeden Fall zu Oma gefahren und: Überraschung! Auch sie wusste natürlich von nichts :)
Dann gab es lecker Essen im Raddisson Hotel und dann musste ich auch schon zu meiner nächsten Verabredung huschen und mit Judith die Rostocker Innenstadt leer kaufen!
Danach ging es ins geliebte Salsa Rico, wo Jule und Felix überrumpelt wurden, von Judiths und meinem gut ausgeklügelten Plan!
Judith hatte die beiden nämlich überredet, mal wieder zusammen ein bisschen zusammen zu sitzen.
Und wieder: totale leere im Gesicht meiner Freunde gefolgt von einem "Waaas machst du hier?".
Später am Abend sind Felix und Max dann noch bei mir zu Hause vorbei gekommen und es war quasi wieder genauso, wie vor meiner Abreise!
Am 17. musste ich dann noch ein paar Sachen erledigen, habe mich mit Papa getroffen und dann ging es auch schon wieder zum Flughafen und mit ein paar Tränchen in den Augen bin ich nach London zurück geflogen, da ich am nächsten Tag arbeiten musste.
19. November
Ablenkung wurde mir dann am 19. geboten in Form des Ellie Goulding Konzertes!
Ich habe in quasi letzter Minute doch noch ein paar Tickets bekommen und somit konnten Lea und ich doch noch zu der talentierten Blondine!
War ein wirklich gutes Konzert, obwohl ich mir gewünscht hätte, dass das Publikum ein bisschen aktiver gewesen wäre.
27. November
An diesem Samstag kam mich die Gute Judith besuchen, da sie davor zu Besuch war bei ihrer zukünftigen Host Family hier in London (sie wird demnächst als Au Pair nach London kommen)!
Wir sind dann erstmal shoppen gegangen und ich habe viiiel, viel Geld in den Geschäften der Oxford Street gelassen.
Mit schweren Tüten ging es dann nach Hause - noch schnell eine riesige Pizza geholt und ab vor den Laptop, 500 Days of Summer gucken.
Dann hieß es mitten in der Nacht auch schon wieder Abschied nehmen, denn Judith musste wieder nach Hause.
28. November
Am Sonntag hatten wir dann unsere Weihnachtsfeier im Bierhaus.
Jeder war in eine bestimmte Gruppe eingeteilt und alle haben geholfen, das Essen vorzubereiten. Ich war in der Gruppe "Beilage" und wir haben Brokkoli mit gerösteten Mandelblättern gemacht. War sehr lecker!
Unser Chef hat die Gänse vorbereitet und dann gab es natürlich noch ganz weihnachtlich Rotkohl und Klöße, sowie Bratäpfel zum Nachtisch!
Dann ging es darum, die Geschenke auszupacken.
Wir haben gewichtelt und jeder musste seiner gezogenen Person ein kleines Geschenk besorgen. Aber bevor jeder sein Geschenk auspacken durfte, mussten die einzelnen Gruppen Aufgaben bewältigen. Unsere war es, ein Weihnachtsgedicht zum Bierhaus zu schreiben!
Das fiel uns garnicht mal so schwer und ich fand, wir haben auch die beste Leistung von allen Gruppen erbracht.
Die anderen mussten z.B. Weihnachtslieder gurgeln oder die Weihnachtsgeschichte nachspielen.
Danach haben wir noch weiter gefeiert und getanzt bis ungefähr halb 3. Dann ging es für Svenja, Hanna und mich nach Hause - wir mussten schließlich am nächsten Tag arbeiten.
Die anderen sind teilweise noch bis 10 Uhr morgens geblieben und sind dann erst gegangen, als wir ankamen, um unsere Schicht zu beginnen.
Am nächsten Tag musste ich, wie gesagt, arbeiten.
Ihr könnt euch ja ungefähr vorstellen, wie sehr ich mich gefreut habe, alles zu putzen.
Der Boden war schwarz, die Bar vollgekippt mit irgendwelchem Alkohol und vollgestellt mit Gläsern. Überall lag Müll, die Tische waren noch nicht in ihrer Originalposition und voll mit Essen und Alkoholrückständen. Das war ein Spaß!
2 Stunden habe ich gebraucht, bis alles wieder einigermaßen gut aussah und mit etwas Verspätung, konnten wir dann auch endlich öffnen!
1. Dezember
1. Tag des Dezembers! Das bedeutet freudig das erste Türchen vom Weihnachtskalender aufmachen und ebenfalls, dass es nicht mehr lang ist, bis Weihnachten und bis zu meinem Flug nach Hause!
An diesem Tag hab ich mich mit Lea zum Kaffee trinken getroffen. Wir haben eeewig lang geredet und sind dann in die National Gallery, um die riesigen Kunstwerke zu begutachten.
Es war ein wirklich guter Tag! Nur leider fühlte ich mich zunehmend kränklicher, weshalb ich dann schnell nach Hause gefahren bin und mich in mein Bett gelegt habe.
4. Dezember
Der 4. Dezember war seit langem wieder der stressigste Arbeitstag.
Ich musste den Stammtisch bedienen (was bedeutet: meine beiden Chefs und deren Freunde) und weitere 45 Leute. Purer Stress.
Eine 20er Gruppe wollte dann auch immer sofort zahlen, was natürlich ewig gedauert hat. Bedeutete noch mehr Stress und die Getränke der anderen Tische stapelten sich, während ich die 20er Gruppe abkassiert habe, nur so an der Bar.
Der Tiefpunkt wurde dann erreicht, als sich mein Chef seine Getränke schon selbst geholt hat. Das hat mich so genervt und in Panik versetzt, dass ich total heulen musste - man will schließlich einen guten Service bieten, wenn es die Chefs sind und das war in dem Moment wirklich nicht der Fall.
Ich bin also heulend zu Paula gelaufen und meinte, ich schaffe die ganzen Leute nicht auf einmal und Christin griff mir dann auch eine ganze Zeit über, ein Glück, unter die Arme, bis es etwas weniger stressig wurde.
Irgendwann ging es dann wieder, aber ich war trotzdem ziemlich sauer auf mich selbst, dass ich es nicht besser geschafft habe.
Naja, das Trinkgeld an diesem Abend hat mich dann ein wenig getröstet.
7. Dezember
Am Dienstag waren Svenja und ich endlich mal zusammen auf dem Weihnachtsmarkt im Hyde Park!
Was sofort auffällt: Alle Fahrgeschäfte und die meisten Fressbuden kamen aus Deutschland.
Überall stand alles auf Deutsch dran. Einige Stände waren vom Hamburger Dom, andere aus Bayern.
Und selbst manche der Verkäufer waren Deutsch! Wie ich schon erwähnte, die Deutschen sind hier einfach überall.
Das zweite was auffällt, sind die unglaublichen Preise: Glühwein 4 Pfund, Bratwurst 4 Pfund, gebrannte Mandeln 3,50 Pfund, einmal Autoscooter fahren: 5 Pfund.
Da ist das Portemonnaie ganz schön schnell mal leer gefressen, aber mal kann man sich das ruhig gönnen. Ich habe sowieso nicht allzu viel gekauft, das ging also.
9. Dezember und somit heute wurden dann meine 3 riesigen Pakete abgeholt, die ich schonmal nach Deutschland schicken lasse. Ich habe nämlich vor, wieder nach Rostock zu ziehen und das, sobald ich einen Nachmieter für mein Zimmer gefunden habe.
Also drückt mir die Daumen!
Bilder werde ich in das Fotoalbum stellen, sobald ich alle bekommen habe (ich habe nämlich nicht alle selbst gemacht).
Tut mir Leid, dass ihr so lange auf einen neuen Eintrag warten musstet und dass dieser deswegen so lang geworden ist!
Donnerstag, 9. Dezember 2010
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